Sonntag, 10. Mai 2009

GSoC'09 Interview mit Francesco Piccinno

Hier das Interview mit Francesco Piccinno von Haikuware:

Erzähl uns ein bisschen von Dir.

Ich bin ein Student für Netzwerk und Systemsicherheit in Mailand, Italien. Ich bin mit der Leidenschaft zum Programmieren groß geworden. Ich machte mich mit verschiedenen Sprachen vertraut, angefangen von C und Assembler zu C++, Python und C#. Ich war schon immer interessiert in Reverse Engineering und Sicherheitsfragen und auch in paralleler Netzwerk Programmierung. Daneben lernte ich UI Toolkits wie GTK und Qt kennen.

Wie hast Du vom GSoC erfahren?

Ich habe darüber vor 2 Jahren in einem Programmier-Blog gelesen. Das hat mich gleich interessiert und so habe ich mich entschieden es zu versuchen, um zu sehen wie\'s um meine Programmierkünste steht.

Warum ist es Haiku für Dich wert daran zu arbeiten?

Ich habe Haiku für meine Bewerbung ausgesucht, weil ich das Projekt schon seit Jahren verfolge. Alternative Betriebssysteme haben mich schon immer interessiert. Die Frische und Neuheit die Haiku bietet, haben mich von Anfang an faszininert. Bei der Entwicklung dieses OS wollte ich schon immer mitmachen um daran teilzuhaben. Und so begann ich die ersten Patches einzuschicken. Nachdem ich Kontakt mit der italienischen Community aufgenommen hatte, habe ich auf Anraten von Pierluigi Fiorini und anderen versucht, den GSoC dafür zu nutzen.

Wie hast Du das erste Mal von Haiku gehört? Hast Du Erfahrung mit BeOS oder Zeta?

Ich hab darüber vor Jahren in einer Computerzeitschrift gelesen. Der Artikel sollte eigentlich BeOS vorstellen, verwies aber auch auf Haiku und Zeta. Als ich das gelesen hatte, probierte ich BeOS auf meinem Computer und es bekam für einige Jahre mein Hauptsystem.

Für was hast Du Dich beworben und was hat Dich daran besonders interessiert?

Ich wollte an einer Python Anbindung an Haiku arbeiten, weil ich mich mit der Entwicklung solcher Anbindungen und der Sprache Python auskenne. Ich wollte Haikus API im Detail kennenlernen und entsprechende Dokumentation erstellen, die anderen Programmierern nutzen würde und auch den Anwenderkreis erweitern würde.

Interessiert Dich ein anderes Gebiet, falls Du nicht an dem Projekt arbeiten kannst, für das Du Dich beworben hast?

Ich arbeite gerade für eine andere Organisation, da sie mir anboten an meinem vorigen Projekt weiter arbeiten zu können, zu dem ich auch meine Diplomarbeit mache. Es war also eine persönliche und egoistische Wahl nicht für Haiku zu arbeiten.

Warum bist Du Programmierer geworden? Mit welchen Sprachen programmierst Du am liebsten?

Hauptsächlich war es die Neugier was hinter Videospielen, Software und Betriebssystem steckte. Der Rest war reine Leidenschaft. Meine Lieblingssprachen sind Assembler (8086), C, C++, C# und Python.

Hätte Haiku als Organisation (Webseite, Community, Einzelpersonen etc.) etwas besser machen können, um es Dir als Bewerber leichter zu machen? War irgendwas zu kompliziert oder abschreckend?

Nein.

Hast Du irgendwelche Vorschläge oder konstruktive Kritik für die Leute, die sich um Haikus Bewerbung beim GSoC kümmern?

Ich glaube, die Planung ist am wichtigsten. Versuche Dich an den Zeitplan zu halten und nimm Kontakt zu Deinem Mentor auf, falls Du Dir bei der Implementation nicht sicher bist. Schicke einen wöchentlichen Statusbericht über Deine Fortschritte und Pläne für die nächste Woche an Deinen Mentor. Ansonsten gib Dein Bestes und freu Dich über das Ergebnis. :P

Hast Du Dich neben Haiku noch bei anderen GSoC Organisationen beworben?

UMIT.

Wärst Du an einem eventuellen Haiku Code Drive interessiert?

Hört sich interessant an, aber nicht für mich dieses Jahr, weil ich ja schon beim GSoC mitmache und der HCD ja parallel im Sommer läuft. Zeigt übrigens schön Initiative, wie immer. :)

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