Samstag, 16. Mai 2009

GSoC Interview mit Ankur Sethi

BeOSNews hat das nächste Interview mit einem GSoC Anwärter für uns. Zu Gast ist Ankur Sethi, dessen Bewerbung es leider nicht in die 6 vergebenen Plätze geschafft hat.

Erzähl uns ein bisschen von Dir.

Ich bin Ankur Sethi, IT Student und Apple Fanboy aus New Delhi, Indien. Mit 13 bin ich dem Programmiervirus erlegen und bin seither wie an den Stuhl geklebt. Ich lese auch sehr gern und wenn mich tatsächlich mal die Muse küsst, blogge ich auch.

Wie hast Du vom GSoC erfahren?

Vom GSoC hab ich als erstes bei Slashdot gelesen.

Warum ist es Haiku für Dich wert daran zu arbeiten?

Was mich bei Haiku gleich angezogen hat, waren die schnellen Reaktionszeiten und dass es nur wenig Speicher braucht. Ein kurzer Blick in den Wikipedia Artikel über BeOS hat mich überzeugt, dass es Haiku verdient sich näher damit zu beschäftigen.

In den letzten Monaten habe ich erfahren wie eng verbunden die Community um BeOS und seinen Nachfolgern ist. Ich finde, dass ist ein großes Plus für Haiku. Die Be-Welt sieht noch tollen Zeiten entgegen. :)

Hast Du Erfahrung mit BeOS oder Zeta?

Nein. Zu Zeiten von BeOS war ich noch viel zu jung. Meine Familie besaß damals nicht mal einen eigenen Computer.

Für was hast Du Dich beworben und was hat Dich daran besonders interessiert?

Mein Ziel war eine Volltextsuche mit Index Tool für Haiku, ähnlich wie Spotlight für Mac OS X. Mit Spotlight bin ich doppelt so produktiv wie früher. Ich habe gehofft etwas ähnliches für Haiku zu schaffen, plus einige zusätzliche Features, die ich bei Spotlight vermisse.

Hätte Haiku als Organisation (Webseite, Community, Einzelpersonen etc.) etwas besser machen können, um es Dir als Bewerber leichter zu machen? War irgendwas zu kompliziert oder abschreckend?

Das Haiku Team hat sich ganz phantastisch um jeden einzelnen Bewerber gekümmert und ihn willkommen geheißen. Ich habe keinerlei Beschwerden.

Hast Du irgendwelche Vorschläge oder konstruktive Kritik für die Leute, die sich um Haikus Bewerbung beim GSoC kümmern?

Ich fand Haikus Auswahlverfahren war gut durchdacht und wurde gründlich und fehlerfrei durchgezogen. Obwohl das gesamte Haiku Team sehr engagiert bei der GSoC Sache war, gebühren Matt und Stephan besonderer Dank. Danke Jungs. :)

Hast Du Dich neben Haiku noch bei anderen GSoC Organisationen beworben?

Haiku war die einzige Organisation, bei der ich mich beworben habe. Weil ich mich dieser Tage vor allem für Cocoa interessiere, wollte ich entweder an einem GNUStep oder nativem Cocoa Projekt arbeiten. Leider waren dieses Jahr keine OS X spezifischen Projekte dabei.

Wärst Du an einem eventuellen Haiku Code Drive interessiert?

Das kommt ganz auf meinen Stundenplan an. Wer weiß was das College für mich in der Zukunft parat hat?

Warum bist Du Programmierer geworden? Mit welchen Sprachen programmierst Du am liebsten?

Als ich 13 war hat mir jemand gesagt dass ich Computerspiele in C schreiben kann. Den Rest kannst Du Dir denken. :)
Momentan schreibe ich meist in Python und Objective-C. Ich kann auch C und C++, benutze es aber selten außerhalb vom College. Meine Lieblingssprache ist Python, aber ich beginne Objective-C zu schätzen, jetzt da ich mehr Zeit damit verbringe.

Hast Du irgendwelche Ratschläge oder Weisheiten, die Du mit angehenden Programmierern teilen willst?

(1) Programmieren macht Spaß, ist aber nicht einfach, besonders wenn man gerade erst anfängt. Wichtig ist nicht aufzugeben. Wenn ein Problem zu groß erscheint oder einen zu überwältigen droht, sollte man probieren es in kleinere Brocken aufzuteilen. Ich wünschte mir hätte das jemand gesagt als ich Anfänger war.


(2) Egal wie viele Bäder Du nimmst, der Segfault löst sich nicht von selbst. Ebenfalls etwas, das ich mir wünschte man hätte es mir gesagt als ich angefangen habe.

Wenn mich ein Problem zu übermannen droht, hilft mir dieses Zitat von Randy Pausch:
"Die Mauern sind nicht dazu da uns draußen zu halten; die Mauern sind da um uns die Chance zu geben zu zeigen wie sehr wir etwas wollen. Die Mauern sind da, die Leute aufzuhalten, die es nicht genug wollen."

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