Montag, 27. Januar 2014

Google Code-In 2013 abgeschlossen

Der GCI 2013 ist zuende gegangen, die 20 Gewinner stehen fest. Darunter sind auch die beiden vom Haiku Projekt gewählten Favoriten Freeman Lou und Puck Meerburg. Sie werden sich alle, zusammen mit einigen der Mentoren der diversen Projekte, in Googles Hauptquartier in Mountainview, Kalifornien treffen.

Haikus Studenten waren dieses Jahr besonders fleißig: 5 Studenten erledigten jeweils mehr als 20 Aufträge; insgesamt haben 42 Studenten 245 Aufgaben gelöst! Dabei wurden sie von 19 Mentoren unterstützt.
Etwa die Hälfte der Aufgaben drehten sich um das Schreiben von "Recipes" für Haikuporter, um Pakete für Haikus Package Management automatisiert zu erstellen. Der Rest war Lösen von Tickets im Bugtracker, Schreiben kleiner Anwendungen und Erstellen von Icons und Banner. Auch wurden einige der bei den regelmäßigen Coverity Scans ermittelten Bugs behoben.

Einige der Studenten haben bereits angekündigt weiter an Haiku arbeiten zu wollen und, wer weiß, vielleicht sieht man auch welche von Ihnen bei zukünftigen Google Summer of Codes.

Freitag, 3. Januar 2014

Belohnung für Yab-Rezept

Richie Nyhus hat eine Belohnung für ein Haikuporter .recipe für den Yab Basic Interpreter ausgeschrieben.
Das Problem scheint zu sein, dass von Yab diverse Archive herumgeistern, die mehr oder weniger funktionieren. Yab wird schon seit längerer Zeit nicht mehr aktiv weiterentwickelt, was natürlich auch nicht wirklich hilfreich ist...

Wer Yab als einfach zu installierendes Paket im HaikuDepot sehen will, kann sich an der "Bounty" beteiligen. Wer erstmal sehen möchte was Yab überhaupt ist und kann, seien die entsprechenden Seiten bei BeSly empfohlen.

Vorerst letzte Zugabe

Weil die verfügbaren Resourcen danach auf unter 1.500$ gefallen sein werden, wurden Adriens und Pawełs Vollzeitverträge nun wohl zum letzten Mal verlängert.

Adrien bekam nochmal einen ganzen Monat, um aus der nun verfügbaren Testsuite für das WebKit Kapital zu schlagen. Wie er in regelmäßigen Blogposts erläuterte, ermöglichen diese Tests Fehler im Rendern von Webseiten aufzuspüren, bzw. schnell nachzuvollziehen, wenn eine Änderung im WebKit positive oder negative Auswirkungen darauf hat.

Paweł hat nochmal zwei Wochen bekommen, um seine Arbeiten am Scheduler abzuschließen. Ein paar Kleinigkeiten wird er noch optimieren und dann dafür sorgen, dass sich der neue Scheduler ohne Probleme in den Haiku master trunk einfügen lässt. Ab dann wird er in jedem nightly image zu finden sein und jeder kann ihn testen. Der Scheduler wird voraussichtlich signifikant performanter sein: Er hat weniger und feineres Locking (blockiert also weniger/kürzer) und sorgt dafür, dass Threads möglichst lange auf dem gleichen Core laufen. Dadurch spart man sich Zeit, die dieser Core-switch verschlingt, nutzt die CPU-Caches besser und kann Strom sparen, indem man möglichst viele Core möglichst lange und tief schlafen lässt. Und, wie Paweł in seinem letzten Blogpost ebenfalls mitteilt, wurde das künstliche 8 CPU Limit überwunden. Während alte BeOS Programme immer noch dieses Limit aus Kompatibilitätsgründen vorfinden, können neu kompilierte Haiku Anwendungen bis zu 64 CPUs/Cores nutzen. Falls nötig lässt sich dieses Limit in Zukunft aber auch sehr viel einfacher erhöhen.

Wie im oben verlinkten Artikel ebenfalls zu lesen ist, verzeichnet Haiku Inc. etwa 500$ an monatlichen Spenden und, über die letzten 4 Monate der Vertragsarbeit gemittelt, etwa 1.600$ Einmalspenden im Monat.

Wer diese mithelfen möchte diese Statistik zu schönen: Spenden!
Kleine regelmäßige Spenden tun nicht weh, und sind in der Masse effektiv.