Montag, 18. April 2011

Haiku im Video-Podcast auf Hak5

Der Video-Podcast Hak5 hat kürzlich einen kleinen Beitrag über Haiku gebracht. Nach ungefähr 8:30 Minuten geht es etwa 5 Minuten um Haiku. Nachdem die obligatorische historische Betrachtung der Wurzeln im BeOS dargelegt wurden, wird gezeigt wie man ein Image unter Windows auf einen USB-Stick bringt. Eigentlich zu viele Details und zu langatmig, anstatt Interesse für Haiku an sich zu wecken. Vom laufenden System sieht man dann in erster Linie die Sudoku Demo, die es der Moderatorin angetan hat und die sich - nach dieser Offenbarung nicht wirklich glaubhaft - unheimlich freut ein Terminal vorzufinden... :)

Cool ist auch, dass noch vor dem Haiku-Beitrag ein Leserbrief in der BeOS Mail-Anwendung eingeblendet wurde. Also von "BeOS", nicht "Haiku". Sieht so aus, als wäre bei Hak5 wohl schon länger ein BeOS Fan undercover... :)

Und das war's dann auch schon. Nicht gerade eine Haiku-Sondersendung, aber jeder Bericht trägt natürlich dazu bei Haiku einem etwas weiteren Kreis näher zu bringen.

Freitag, 15. April 2011

22. Thank You Award Gewinner: Scott McCreary

Weil Haikuware-Karl den Termin verpennt hat und in den zwei Tagen, an denen um Nominierungen gefragt wurde nur ein Name fiel, fand diesmal keine Abstimmung ab, sondern eher eine Ernennung...

Der Gewinner, Scott McCreary, ist nichtsdestotrotz eine würdige Wahl. Er hält diverse Portierungen bei HaikuPorts und viele von Haikus Optional Packages auf dem Laufenden. Außerdem präsentiert Haiku er auch immer wieder sehr erfolgreich bei Veranstaltungen und Messen, wie der LinuxWorld, SCaLE oder OSCON. Der letzte Google Code-In ging ebenfalls weitestgehend auf sein Konto. Vielen Dank, Scott!

Mittwoch, 13. April 2011

Programming with Haiku, Lektion 19: C++ Skripting

Ging es bei der letzten Lektion um Anwendungs-Scripting mittels dem Konsolenprogramm hey, beschäftigt sich der 19. Teil mit dessen Umsetzung in C++ Programmen. Dazu wird erstmal gezeigt, wie die einfache hey-Funktionalität nachgebildet werden kann; wie man den Titel eines Fensters erfrägt oder alle unterstützten "Suites" einer anderen laufenden Anwendung ermittelt, also was überhaupt skriptbar ist.

Schließlich lernt der C++-Padawan was nötig ist, um eigene Programme skriptbar zu machen. Ein äußerst willkommenes Feature, um ein Programm durch Zusammenarbeit mit anderen Anwendungen auf eine Weise einzusetzen, die man selber vielleicht nie bedacht hat.

Im Prinzip ist dazu nur die Implementierung dreier Hook-Funktionen nötig:

GetSupportedSuites() um anfragenden Anwendungen mitzuteilen was skriptbaren Eigenschaften sind, MessageReceived() um Skripting-Befehle umzusetzen und ResolveSpecifier() um einen Skripting-Befehl zu "dechiffrieren".

Erklärt wird das alles mit Code-Beispielen anhand entsprechender Erweiterungen des in Lektion 17 vorgestellten ColorWell.

Alle Teile von "Programming with Haiku" finden sich in DarkWyrm's Library.

Samstag, 19. März 2011

Haiku beim Google Summer of Code 2011

Bereits zum fünften Mal in Folge wurde das Haiku Projekt nun für den Google Summer of Code (GSoC) akzeptiert. Vom 23. Mai an werden eine handvoll Studenten (die genaue Anzahl wird erst noch bekannt gegeben) bis zum 26. August an diversen Projekten für Haiku arbeiten. Die Studenten können ihre eigenen Ideen vorstellen oder sich für einen der für sie interessanten Vorschläge entscheiden.

Während ihrer gesamten Arbeit werden sie neben einem erfahrenen Haiku-Entwickler zu ihrem jeweiligen Thema auch von einem kleinen Entwickler-Pool begleitet. Die Mentoren sind dieses Jahr:
Bruno Albuquerque, Stephan Aßmus, Adrien Destugues, Jérôme Duval, Alex von Gluck, René Gollent, Phillippe Houdoin, Ryan Leavengood, Scott McCreary, Niels Reedijk, Philippe Saint-Pierre, Oliver Tappe, Ingo Weinhold, Alex Wilson, Clemens Zeidler und Siarzhuk Zharski.

Der GSoC dient in erster Linie dazu jungen Entwicklern die Arbeit an Opensource Projekten schmackhaft zu machen, bzw. die Realität vom gemeinsamen Arbeiten an einem größeren Projekt zu zeigen. Das Haiku Projekt erhofft sich neben der Umsetzung eines interessanten Features, in erster Linie die Bindung neuer Entwickler an das Projekt, die es mit neuen Ideen und Motivation bereichern.
Neben der Erfahrung und das Prestige für den Lebenlauf, winken erfolgreichen Studenten $5.000. Sie müssen sich allerdings bewusst sein, dass es sich hier um einen Vollzeitjob handelt, bei dem es nicht mit ein paar Stunden pro Woche getan ist...

Bis zum 8. April können sich Studenten für ein Projekt bewerben. Alle Details finden sich in Haikus GSoC FAQ.

Mittwoch, 16. März 2011

Programming with Haiku, Lektion 18: Anwendungs-Skripting

Nach einer kleinen Verschnaufpause ist nun die 18. Lektion des weiterführenden C++ Kurs erschienen. Diesmal geht es um das Fernsteuern von Anwendungen mittels Scripting. So lassen sich laufende Anwendungen durch einheitliche Befehle auf ihre GUI-Komponenten hin erforschen und manipulieren. Dazu dient in erster Linie das mit Haiku kommende Konsolenprogramm hey. Mit ihm lassen sich z.B. Fenstertitel, -größe und -position auslesen und ändern, man kann sich aber auch durch die BView-Hierarchie hangeln, um etwa an ein bestimmtes BMenu zu gelangen.
Daneben hat DarkWyrm auch noch den Quellcode für einen Scripting Explorer gepackt, der die hey-Funktionalität in eine GUI-Anwendung packt. Daran erkennt man, dass Anwendungs-Scripting nicht nur etwas zur Live-Manipulation per hey im Terminal oder Bash-Skript ist, sondern auch in "regulären" C++ Anwendungen interessante Möglichkeiten bietet.

Alle Folgen von "Programming with Haiku" können in Darkwyrm's Library nachgeschlagen werden.

Sonntag, 13. Februar 2011

Haiku Inc.: Zahlen für 2010 und 2011

Haiku Inc. ist die non-profit Organisation, die dafür sorgt, dass das Haiku Projekt sich ganz auf die Entwicklungsarbeit konzentrieren kann und die Server trotzdem online bleiben. Wer sehen möchte wie genau das abgelaufene Jahr finanziell gelaufen ist, kann sich jetzt den Finanzreport für 2010 ansehen, den Ryan Leavengood penibel und in neuem Layout erstellt hat.

Demnach standen Einnahmen durch Spenden, Tinnef bei CafePress und dem Google Summer of Code in Höhe von $18.188,07, Ausgaben von $18.419,02 gegenüber. Der größte Posten ist dabei, wie es sich gehört, für Entwicklerverträge aufgewendet worden ($11.679,99), es folgen Kosten für Konferenzen ($1.979,77) und Reisekosten ($1.000,51), BeGeistert CodeSprint ($1.000) und Website-Kosten ($750,25). Unterm Strich sind so zur Zeit $11.124,31 in der Kasse.

(Entwickler sind übrigens eingeladen Bewerbungen einzureichen für große und kleine Entwicklerverträge.)

Für 2011 steht auch schon eine grobe Budget-Planung. Insgesamt werden Ausgaben von $25.500 angestrebt. Drei Bereiche sollen finanziert werden:

  • Infrastruktur (Website, eigene Server und eine finanzielle Reserve von $5.000) mit $6.000
  • Marketing (Konferenzen und PR-Utensilien) mit $4.000
  • Entwicklung (BeGeistert CodeSprint, Hardware und Doku etc., Entwicklerverträge) mit $15.500

Hohe Ziele! Also, lieber Leser, wenn es Dir möglich ist, spende doch eine Kleinigkeit entweder direkt (jetzt auch in Euro möglich) oder kauf Zeug von CafePress.

Dienstag, 1. Februar 2011

21. Thank You Award

Bei Haikuware stehen bis 3. Februar die Wahlen zum 21. Thank You Award an. Die Kandidaten diesmal:

  • Michael Pfeiffer (laplace) - Für seinen Gutenprint Port und die dazugehörige Bugfixerei. Die dafür ausgeschriebene Bounty hat Michael ausgeschlagen bzw. an Haikuware zurück überwiesen.
  • Ryan Leavengood (leavengood) - Für Verbesserungen an WebPositive, Coverity Bugfixe und Einarbeitung von Patches im Rahmen vom Google Code-In.
  • Philippe Houdoin (phoudoin) - Für weitere Verbesserungen am Networking (zur Modem-Einwahl) und allerhand kleinere Baustellen und Einarbeitung von Patches.
  • Karl - Haikuware & Bounties.
  • Jorma Karvonen - Für Patches um noch mehr Haiku-Anwendungen auf die Lokalisierung vorzubereiten und seine Arbeit an der finnischen Übersetzung (für die er übrigens noch Mitstreiter für den Userguide sucht).

Update:
Der Gewinner ist Michael Pfeiffer. Herzlichen Glückwunsch!

Programming with Haiku, Lektion 17: Colorwell (1)

Der 17. Teil von Programming with Haiku beschäftigt sich mit der Entwicklung eigener Bedienelemente. Haiku bietet zwar was man für gewöhnliche Anwendungen so braucht, manchmal muss aber auch noch selbst Hand angelegt werden. Diese Lektion zeigt, was dabei zu beachten ist.
Könnte das Objekt beispielsweise in Listen verwendet werden, sollte es möglichst klein sein und komplexe Dinge wie die Darstellung am Bildschirm dem entsprechenden Listenobjekt überlassen. Auch sollte man wann immer möglich bereits existierende Klassen des Interface Kits verwenden und dessen Philosophie folgen. Am besten geht das als Unterklasse von BControl, zumindest sollte man aber die BInvoker Klasse für das Messaging nutzen.

Als Übung wird die Implementierung eines Farbfelds ("Colorwell") Schritt für Schritt durchgespielt. Das Ergebnis ist ein kleines Programm, das ein Farbfeld in einem Fenster zeigt, welches per Menü rot, grün oder blau eingefärbt und entweder quadratisch oder rund dargestellt werden kann.
In zukünftigen Folgen wird die Colorwell Klasse noch weiter vervollständigt, um z.B. Farben per Drag & Drop zu ändern oder zu empfangen.


Alle Teile von "Programming with Haiku" finden sich in DarkWyrm's Library.