Bei Haikuware findet sich das traditionelle Mini-Interview mit dem letzten TYA Gewinner.
Wie alt bist Du und womit verdienst Du Dein Geld?
Ich bin 37 und arbeite als technischer Redakteur für eine Firma, die Reparaturanleitungen für einen der gerade "prosperierenden" Auto/Motorradhersteller erstellt...
In der Nominierung heißt es Du wärst schwer mit Haikus Dokumenattaion beschäftigt gewesen. Wie schwer (oder einfach) war das? Hast Du in den letzten zwei Monaten anderes vollbracht, das wir übersehen haben und das Du als erfolgreicher oder interessanter empfindest?
Schwer oder einfach... es ist wohl keins von beiden. In erster Linie ist es zeitaufwändig: schreiben, ein Bildschirmfoto machen, mehr schreiben, etwas neu schreiben, wieder zurück und den Screenshot aktualisieren, usw. Dann muss man immer auf der Hut sein, um die ganzen Änderungen und Erweiterungen nicht zu verpassen, während Haiku heranwächst.
Auch das richtige Maß muss gefunden werden. Man möchte ja nicht jedes selbsterklärende Menü und Button beschreiben. Andererseits kann dieses Weglassen den Leser irritieren: Warum sind da Lücken, ist die Dokumentation veraltet? Ich versuche auf alle Fälle alles vernünftig ausführlich zu beschreiben und denke mir, das ich oder jemand anders später die Sachen ja auch nochmal ändern oder ganz rausschmeißen kann.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich in den letzten zwei Monaten Doku-mäßig nicht allzu aktiv war. Außer ein paar Korrekturen und wenigen neuen Sachen lief da eigentlich nicht so viel. Am meisten haben mich eher die Übersetzungen der Google Summer of Code und Haiku Code Drive Interviews in Beschlag genommen. Nicht dass ich diese Übersetzungen als Riesenerfolg ansähe, vielmehr sind sie ein Ausdruck des Respekts für alle Studenten und ihre Mentoren.
Was würde Dir die Arbeit an Haiku erleichtern?
Obwohl Haiku bei mir meistens in VirtualBox läuft, wäre ein Treiber für die nVidia 7600GS meines Notebooks toll. Momentan muss ich im VESA fail-safe Mode booten, der das Bild horizontal auf dem Breitbild-LCD verzerrt. Das ist so unscharf, dass ich's nur für ein paar Minuten aushalte um irgendwas nachzuschauen, bevor ich schnell wieder zurück zur VirtualBox in Ubuntu zurückkehre.
Welches interessante Buch, Band, Podcast, Website, Magazin, Film, Serie etc. würdest Du gern empfehlen?
Mal sehen... Bill Brysons Buch "A Short History of Nearly Everything" lässt sich gut lesen. Es erzählt wie wissenschaftliche Entdeckungen gemacht wurden und wie wir erfuhren was wir heute über das Leben, das Universum und alles sonst wissen. Nicht total wissenschaftlich natürlich, aber eine unterhaltsame Abhandlung, die den Kern der Sache trifft.
Als Podcast empfehle ich den Geologic Podcast von George Hrab, ein sehr witziger und intelligenter Musiker. Manchmal steigert er sich etwas rein, aber das ist wohl normal wenn man etwas mit Leidenschaft tut. Die James Randi Educational Foundation ist ein weiteres Highlight. Während einen das Swift Blog mal amüsiert mal schockiert, ob des um sich greifenden Unverstands und dessen skrupellose Ausnutzung durch betrügerische Geschäftemacher, ist das Forum der eigentliche Lichtblick. Hier schreiben einige äußerst schlaue Leute. Ich lese meist in der Wissenschaftsecke und verirre mich nur ab und zu in die Verschwörungstheorie oder Paranormale Rubrik um mal kräftig abzulachen. Nachtrag: Ein gute Übersicht über die Fakten zur Klimadebatte findet sich in dieser 12teiligen Vorlesung (120 Minuten). Sehr interessant für alle, die wissen wollen was denn nun Sache ist.
Was noch... Ach ja: "Buffy the Vampire Slayer" rules! Ja, immernoch. :E
Danke an alle die gewählt haben. Ich finde für den Thank You Award nominiert zu sein ist schon der Ehre genug. Zu Gewinnen ist dann nur noch das Sahnehäubchen. Nichtsdestotrotz, in meinem miesen Leben auch mal zu gewinnen, fühlt sich echt gut an. Witzle!
Ernsthaft, vielen Dank, Jungs!
Samstag, 27. Juni 2009
Mini-Interview mit 11. TYA Sieger: Humdinger
Humdinger, 19:32 - Labels: Interview, Thank You Award
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen