Wie Haiku Inc. ankündigt konnte Michael Lotz dafür gewonnen werden zumindest 6 Monate (fast) Vollzeit an Haiku zu arbeiten! Danach kann um 6 Monate verlängert werden, falls Michael dazu bereit ist und, wohl eher der Knackpunkt, bis dahin genügend Spenden eingegangen sind. Denn obwohl ein ausgesprochen moderater Stundenpreis vereinbart wurde (2.300 CHF für 130 Stunden pro Monat), wären die Kassen nach den ersten sechs Monaten ziemlich leer.
Michael wird voraussichtlich Ende August seine Haiku-Arbeit beginnen, nachdem er die letzten Verpflichtungen bei seinem momentanen Arbeitgeber erfüllt hat. Ziel seiner Arbeit ist alles was Haiku näher an die ersehnte R1 bringt. So z.B.:
WPA/WPA2 Verschlüsselung von WLAN-Verbindungen
Weiter verbesserte USB-Geräte-Unterstützung
Aktualisierter Port von QEMU inkl. KVM zur Hardware-Virtualisierung
Allgemeines Bugfixen
Boot- und Treiberprobleme lösen, sofern die entsprechende Hardware zur Verfügung steht
Michael Lotz ist ein perfekter Kandidat für so eine längere Auftragsarbeit. Er ist seit über sechs Jahre beim Projekt und kennt sich sehr gut in den Tiefen des Systems aus, wo sich wohl die meisten der R1-Hürden hartnäckig verstecken.
Zu seinen größten Beiträgen zählen die ursprüngliche GCC 4 Portierung, die Entwicklung des USB-Stacks, Treiber für USB-Geräte und WLAN und jüngst die verbesserte Hardware-Unterstützung (IO-APIC), die das Booten auf vielen Rechner erst möglich machte (s. Interview auf Haikuware). Über einige seiner Entwicklungen kann man auf seinem alten Blog nachlesen.
Zusammen mit Olivers und Ingos Arbeit an einem Paketmanager scheinen die Spenden dieses Jahr äußerst effektiv angelegt zu sein, um der offiziellen Haiku R1 ein gutes Stück näher zu kommen. Ohne diese Art der längerfristigen Auftragsarbeit, wäre dieses Ziel bestimmt noch in weiter Ferne.
Wer sich an zukünftigen Vollzeitaufträgen dieser Art beteiligen möchte, kann spenden:
Große Klasse! Das wird Haiku richtig weit voranbringen!
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