Früher war der Haiku Code Drive (HCD) sowas wie ein kleiner "Google Summer of Code", bei dem die vielversprechendsten Projekte, die es leider nicht in den GSoC geschafft hatten, bei etwas geringerer Bezahlung von Haiku Inc. vergeben wurden. Sieht man sich die Ergebnisse an, muss man allerdings sagen, dass das Ganze verglichen mit den eingesetzten Mitteln nicht besonders effektiv war. Gemessen am finanziellen Aufwand scheinen Auftragsarbeiten für etablierte Haiku Entwickler um einiges vielversprechender, wie die WebKit/WebPositive Arbeit von Stephan Aßmus eindrucksvoll belegt.
Deshalb soll der HCD in Zukunft nach eben diesem Modell vergeben werden. Zur Zeit stehen Haiku Inc. ca. $10.000 zur Verfügung. $5.000 sind schon für die laufenden Kosten (Server, Zuschüsse für Konferenzen etc.) im nächsten Jahr reserviert. Mit dem Rest werden zwei Entwickler beauftragt:
- Stephan Aßmus kann seine Arbeit an Web+ für weitere 160 Stunden fortführen.
- Adrien Destugues, letztjähriger GSoC Student, wird sein damaliges LocaleKit Projekt innerhalb von zwei Monaten weiter voran bringen.
Um diese Art Auftragsarbeit weiterhin vergeben zu können, ist Haiku Inc. auf Spenden angewiesen. So ein "Haiku Code Drive" ist also immer auch ein "Donation Drive".
Seit neuestem können Spenden auch in Euro angenommen werden, die erst falls nötig zu US-Dollar umgerechnet werden, um Wechselkursverluste zu minimieren. Neben Einmalspenden kann man auch monatlich einen kleinen Beitrag in Euro leisten. Und natürlich gibt es auch die R1/alpha1 CD, von deren Erlös ein Großteil an Haiku Inc. fließt, und auch durch den Kauf von T-Shirts, Tassen und sonstigen Tinnef aus dem CafePress Shop, kann man das Projekt unterstützen.
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