Mario Heide hat sich mit seinem "Podcast für alternative Computer Systeme" (POFACS) nach dem Thema "BeOS" mit Andre Meissner in der Folge #52 [58 Minuten, 54MB] mit Stephan Aßmus zusammen gesetzt und über Haiku gesprochen.
Nach einer kurzen Rekapitulation der historischen Ursprünge von Haiku und der Situation mit den diversen vermeindlichen BeOS-Nachfolgern wie BlueEyedOS und Zeta, erzählt Stephan wie er zu BeOS und Haiku gekommen ist und dabei vom Anwendungsentwickler (eXposer, Coldcut, WonderBrush) immer mehr zum Systemprogrammierer für Haiku (app_server, GUI) wurde. Danach wird über den Sinn und die Unterschiede zu Linux philosophiert und was Haiku von BeOS geerbt hat und was darüber hinaus auch schon verbessert wurde. Es folgen die Pläne für Portierungen auf PPC, m68k und ARM und ein allgemeiner Statusbericht über die Alltagstauglichkeit von Haiku für die Entwickler.
Nach einer praxisnahen Erläuterung der Vorteile von Attributen bei Queries nach Emails oder dem Anfügen zusätzlicher Informationen an jedwede Datei, erklärt Stephan den Umfang der Kompatibilität zu BeOS-Software und die allgemeine Software- und Treiber-Situation. Auch Office-Pakete werden angesprochen, hier in erster Linie der Stand des AbiWord Ports und die Möglichkeit eines OpenOffice Ports. [Stephan spricht mir aus der Seele, wenn er OOO als vielleicht nicht gerade den großen Wurf ("Puh!") bezeichnet.] Er deutet weiterhin an, dass vielleicht sogar Gobe Productive zurückkommen könnte, da dieses durch eine BeOS API Kompatibilitätsschicht auch nach dem Abwandern zu Windows/Linux immer noch im Kern BeOS Software ist. Außerdem könnte das Compositing-Projekt (Audio/Video/Bilder) an dem einige Haiku Entwickler über mehrere Jahre gearbeitet haben, bis die Firma (Mindwork) dann leider Pleite machte, als Open Source erscheinen.
Danke Mario und Stephan für das schöne Interview!
Montag, 20. April 2009
Stephan Aßmus im POFACS Podcast
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