Adrien Destugues hat in seinem Blog eine kleine Einführung für Entwickler zum Locale Kit geschrieben, das er zusammen mit seinem Mentor Oliver Tappe im Rahmen des Google Summer of Code entwickelt.
Prinzipiell läuft es so ab:
Anhand der Benutzereinstellungen und der Anwendungs-Signatur wird automatisch der Katalog mit den übersetzten Texten in der richtigen Sprache ausgewählt (fehlt eine Übersetzung erscheint die Originalsprache). Dazu wird am Anfang eines Programms mit zwei Codezeilen der Katalog vom Locale Kit angefordert.
Als nächstes muss ein sog. Kontext für die Anwendung bzw. unterschiedliche Kontexte für die vorhandenen Programminhalte/Fenster festgelegt werden. Oft ist es ja so, dass es für ein Wort je nach Verwendung unterschiedliche Übersetzungen gibt. Durch Definition verschiedener Kontexte lässt sich dem Übersetzer mitteilen, an welcher Stelle im Programm ein Wort/Satz auftaucht.
Neben dem Kontext lässt sich bei der Auszeichnung mit einem Makro zu jedem zu übersetzenden Text auch noch ein Kommentar hinzufügen, um dem Übersetzer bei u.U. zweideutigen Wörtern die Arbeit zu erleichtern.
Sind alle Texte entsprechend ausgezeichnet, werden sie mit dem kleinen Hilfsprogramm collectcatkeys gesammelt, um sie einem Übersetzer schicken zu können. Das Ergebnis wird dann mittels einem zweiten Tool linkcatkeys in ein Binärformat ("flattened BMessages") umgewandelt, dem Katalog, auf den die Anwendung später zugreifen kann. Dieser Katalog wird entweder in einem Unterverzeichnis im Locale Kit Ordner aufbewahrt oder als Attribut oder Resource-Datei direkt an die Anwendung gehängt.
Dienstag, 21. Juli 2009
Locale Kit: Einführung für Entwickler
Humdinger, 16:11 - Labels: Haiku, Programmierung
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