Mittwoch, 23. Juni 2010

Mini-Interview mit DarkWyrm und Pier Luigi Fiorini

Da der 17. Thank You Award mal wieder an zwei Leute ging, gibt es auf Haikuware auch zwei Mini-Interviews - mit DarkWyrm und Pier Luigi Fiorini. Ich fasse sie hier zusammen:

Wie alt seid ihr und womit verdient ihr euer Geld?

PLF: Ich bin 28 Jahre alt und Softwareentwickler.

DW: Ich bin 33 und lebe mit Frau und zwei Kindern nahe Columbus, Ohio. Ich gebe an einer christlichen Privatschule Musik- und Computerunterricht und bin dort auch der inoffizielle Netzwerk Administrator und zuständig für den technischen Support. So läuft das jedenfalls seit den letzten paar Jahren, in der Vergangenheit habe ich aber auch noch andere Sachen für die Schule gemacht.

Pier, in Deiner Thank You Award Nominierung war für das Caya Projekt, einer nativen Multi-Protokoll Instant Messaging Software. Wie einfach oder schwer war das?

Am schwierigsten war es dafür die Zeit zu finden - es gibt ja auch immer so viel zu tun in wahren Leben.

DarkWyrm, Du wurdest für Deine IDE Paladin und die tolle C++ Einführung in die Haiku Programmierung geehrt. War Deine Arbeit an diesen Projekten einfach oder eher schwer?

Es war ehrlich gesagt ziemlich einfach - zu beiden Projekten kam ich eher per Zufall.

Der Programmierkurs ergab sich so, nachdem mich ein Freund aus der Community nach etwas Hilfe beim Programmieren lernen fragte. Seit ich in die Community gekommen bin habe ich viel geschrieben - ich hatte eine Art Blog bevor es cool wurde zu bloggen. Ich hab den ersten Entwurf für Haikus Interface Guidelines [3] geschrieben und habe hier ein fast fertiges Manuskript für OpenOffice.org's Writer liegen, das ich noch abschließen möchte. Dieses Jahr hab ich zum ersten Mal Junior High und High School Schülern Computer Unterricht gegeben. Eine Erfahrung, in der auch ich viel dazulernen musste, was ich sehr genoss. Die Programmier-Lektionen zu schreiben kam da wie von selbst, weil das etwas ist was ich sowieso gern tue: programmieren und unterrichten.

Paladin war ein Experiment. Für ein paar Wochen hab ich mit den Jungs von Niue zusammengearbeitet, um den Code zu bereinigen. Das schien mir aber eine Menge Arbeit zu sein. An einem Wochenende fragte ich mich wie schwer es wohl sein würde eine IDE wie BeIDE zu schreiben - mein liebstes Entwicklungstool seit ich unter BeOS das Programmieren lernte. Es brauchte eine gewisse Zeit um rauszubekommen wie man mit gcc direkt arbeitet, aber es war überraschend wie einfach doch alles war. Es ist auch das erfüllendste Projekt an dem ich je gearbeitet habe - jede Verbesserung hilft mir (und anderen) besser zu programmieren.

Was würde euch die Arbeit an Haiku erleichtern?

PLF: Eine native IDE mit integrierter Dokumentation und einem grafischen Designer. Meine Lieblings IDE ist QtCreator. Gebt mir ein ähnliches Haiku Programm, integriert mit Jam, und ich bin glücklich.

DW: Stabilität, Stabilität, Stabilität. Ich wünschte Haiku wäre so stabil wie BeOS R5 oder zumindest Zeta. Ohne diese Bugs wäre Haiku der Killer für Entwicklungsarbeit, selbst ohne noch fehlende Features.

Welches interessante Buch, Band, Serie etc. würdet ihr gern empfehlen?

PLF: Ich lese nicht sehr viel (außer überlicherweise eine Ferienlektüre). Zuletzt hab ich "Dracula" von Bram Stocker und "The Hobbit" von Tolkien gelesen. Beides Bücher die ich empfehlen kann, wenn man auf diese Genre steht.
Anstatt fernzuschauen höre ich eher Musik - ich empfehle Progressive Rock, insbesondere Rush!

DW: Ich schau nicht viel fern und weil es so viele gute Bücher gibt, empfehle ich eine Band, die ich in letzter Zeit viel höre: Skillet. Deren frühe Songs waren etwas Rock, etwas Electronica, die letzten drei Alben sind aber waschechte Rockalben. Am besten ist ihr letztes, "Awake" - jeder einzelne Song ist spitze.

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