Mittwoch, 30. April 2008

Bluetooth Stack alpha

Oliver Dorantes hat die letzten Monate unermüdlich am Bluetooth Stack gearbeitet und meint nun sei die Zeit reif für ein erstes Test Release, Codename "Acre.4.1".
Der Stack kann genug, um schon mal ein bisschen damit rumzuspielen und z.B. mit einem Preference Panel zu beginnen. Bevor man ihn jedoch installiert, sollte man sich unbedingt nochmal durchlesen was schief gehen kann!


Es scheint ein Bug im
Broadcom 2035 zu sein, der so auch beim Bluez Linux Stack auftaucht. Er tritt wahrscheinlich beim Speichern der Verschlüsselung einer Verbindung im Gerät auf. Als Resultat ändert sich die USB Dongle Adresse auf 00:00:00:00:00:00; das Gerät kann mit anderen kommunizieren, es selbst bleibt aber unerkannt.

Alle denen ähnliches passieren könnte, sollten erstmal die Finger vom neuen Haiku Bluetooth Stack lassen!


Folgende Daten hat Oliver noch zu seinem Bluetooth Adapter:

Vendor ID .............. 0x0a5c
Product ID ............. 0x2035
Product Version ........ 0x0100
Manufacturer String .... "Broadcom Corp"
Product String ......... "BCM2035B"


Ist man sich der Gefahren bewusst, kann nach Olivers Instruktionen die Installation durchgeführt werden.


Dazu kopiert man aus dem ZIP den Treiber (/h2/h2generic) nach

/boot/home/config/add-ons/kernel/drivers/bin

und legt von dort einen Link nach

/boot/home/config/add-ons/kernel/drivers/dev/bluetooth

(das "bluetooth" Unterverzeichnis muss man beim ersten Mal selbst anlegen).


Um zu überprüfen, ob der USB Stack den Dongle richtig erkennt, benutzt man den Befehl usb_dev_info.

Gibt man nun

find /dev/bluetooth/

ein, erhält man

/dev/bluetooth/
/dev/bluetooth/h2generic
/dev/bluetooth/h2generic/0

zurück, falls das Gerät sich richtig ins System geklinkt hat. Falls nicht, hilft ein Neustart oder der Befehl rescan h2generic.


Jetzt kopiert man noch die Bibliothek (/lib/libbluetooth.so) nach

/boot/home/config/lib/

und kann den Server (/server/bluetooth_server) irgendwohin kopieren und starten. Das von Oliver vorgeschlagene Verzeichnis /boot/beos/system/servers/ würde ich jedoch vermeiden, da dies ein Systemverzeichnis und somit für User-Software nicht sicher ist. Man sollte sich immer unter /boot/home/ bewegen.

Ab jetzt kann man die Kommandozeilen-Programme (/apps/*) ausprobieren.

Montag, 28. April 2008

BeServed als Opensource

Letzte Woche hat die Teldar Corporation den Sourcecode zu ihrem Netzwerk Dateisystem BeServed unter der MIT Lizenz freigegeben und ihn an Haiku gespendet.

Neben dem Dateisystem besteht BeServed aus Konfigurationsprogrammen und Servern für mehrere Betriebssysteme (darunter Linux und Windows), die es erlauben auch auf fremde Dateisysteme übers Netz zuzugreifen. Dann werden allerdings die ansonsten verfügbaren BeOS/Haiku Besonderheiten wie MIME-Typen, Attribute, Indizes, Queries etc. nicht unterstützt.
François Revol deutete jedoch an, dass durch xattr-Unterstützung in Linux und NT zumindest die Attribute intakt bleiben könnten.

Wie Kevin Musick von Teldar sagt, hat sich BeServed nach Be Inc’s Bankrott wirtschaftlich nicht mehr gelohnt, so dass er sich anderen (hoffentlich lukrativeren) Projekten zuwandte. Obwohl er selbst leider nicht die nötige Zeit hat bei Haiku mitzuhelfen, freut er sich sehr über die kontinuierlichen Fortschritte des Projekts und die Ausdauer der Haiku-Gemeinschaft.

Von Ingo Weinhold existiert schon seit längerem ein Haiku-eigenes Netzwerk Dateisystem, welches allerdings (wie auch BeServed) seit den Änderungen an der Filesystem API erst noch auf das neue System portiert werden muss. Vielleicht bietet sich die Gelegenheit die Highlights beider Dateisysteme zu einem Über-NFS zu verschmelzen.

Samstag, 26. April 2008

Neu im Image: Pairs

„Pairs“ ist ein kleines Spiel von Ralf „stargater“ Schülke, das seit kurzem im Demo Ordner von Haiku zu finden ist. Es ist das bekannte „Memory“, bei dem man jeweils zwei Karten aufdecken und Paare finden muss. Als Motive dienen Vektoricons von Haiku Anwendungen.
Inspiriert wurde Ralf als vor ein paar Monaten diskutiert wurde, ob man nicht mehr kleine Demos ins Image packen sollte. Es wurde angedacht einen kleinen Wettbewerb zu starten, um die interessantesten Kandidaten im Demo Ordner zu veröffentlichen. Daraus wurde allerdings erstmal nichts...
Davon ließ sich Ralf aber nicht abhalten und stellte sein Spiel auf der Haiku Mailingliste vor. Nach ein paar Verbesserungs- und Optimierungsvorschlägen kams dann auch ins Image.
Neben einem netten Spielchen für Haiku hat das ganze nebenbei noch einen Bug in Haikus Zufallsgenerator und im Interfacekit beim Anzeigen/Verbergen von Elementen aufgedeckt.
Was wieder mal zeigt, wie wichtig auch kleine Beiträge sein können. Gut gemacht, Ralf! :)

Freitag, 25. April 2008

5x Haiku beim GSoC 2008

Alle Projekte, die dieses Jahr beim „Google Summer of Code" (GSoC) gesponsert werden stehen nun fest. Haiku konnte sich 5 der begehrten Stellen sichern. Dass diesmal weniger ergattert wurden als letztes Jahr, liegt daran dass sich diesmal noch mehr Projekte beworben haben.
Die Bewerbungen/Vorschläge die an Haiku gesandt wurden waren so interessant, dass die Entscheidung welche man beim GSoC melden sollte nicht leicht fiel. Es wurde bedacht welches Projekt Haiku z.Zt. am meisten nützt, mit welchem man am ehesten einen Bewerber hat, der auch nach GSoC weiter bei Haiku mitmacht und natürlich ob ein geeigneter Mentor da ist, der dem Student beratend zur Seite steht.
Und das kam dabei raus:

Paging (swap file) Unterstützung
Student: Zhao Shuai
Mentor: Ingo Weinhold

Zeroconf Untersützung (automatische Erkennung von Netzwerkdiensten)
Student: Alexandru Roman
Mentor: Ryan Leavengood

HPET und andere Timer (eine neue Art die Systemzeit zu verwalten)
Student: Dustin Howett
Mentor: Stefano Ceccherini

Sub-pixel Antialiasing beim Rendern im app_server
Student: Andrej Spielmann
Mentor: Stephan Aßmus

CIFS Client (Zugriff auf Windows Shares)
Student: Adrien Lemaire
Mentor: Bruno G. Albuquerque

Herzlichen Glückwunsch an die 5 Studenten, die genommen werden konnten, und vielen Dank an die jeweiligen Mentoren, die dabei helfen werden obige Projekte zum Erfolg zu führen.
Alle, die es nicht ins offizielle GSoC geschafft haben: noch besteht Hoffnung. Das Haiku Projekt versucht bei einem eigenen „Summer of Code“ zusätzlich ein oder zwei Aufgaben zu sponsern. Wer Interesse hat sollte direkt Kontakt aufnehmen.
Alle die diese Aktion finanziell unterstützen wollen, müssen sich noch etwas gedulden bis die Details ausgearbeitet wurden.

Montag, 21. April 2008

Neu: ActivityMonitor

Seit letzter Woche befindet sich ein neues Tool im Haiku Image. Der ActivityMonitor zeichnet die aktuell genutzten Systemresourcen auf.
Ursprünglich von Axel Dörfler programmiert, wurde das Tool schnell von Francois Revol erweitert. So können nun eine ganze Reihe anderer, für Entwickler manchmal interessanter, Parameter dargestellt werden. Zusätzlich kann die Darstellung durch drag&drop einer Farbe in Legende bzw. Hintergrund, z.B. aus der Palette von Icon-O-Matic oder Artpaint, geändert werden.

Wie am kleinen Symbol unten rechts erkennbar, lässt sich der ActivityMonitor als Replicant z.B. auf den Desktop ziehen oder auch sehr einfach in anderen Anwendungen mitbenutzen. Um nicht von der Fülle an Informationen erschlagen zu werden, lassen sich mehrere Paneele mit den jeweils gewünschten Resourcen erzeugen. Momentan können folgende Infos dargestellt werden: Genutzter und gecacheter Speicher, CPU-Auslastung, Netzwerk-Traffic, Anzahl benutzter Semaphoren, Ports, Threads, Teams, Media Nodes und laufender Anwendungen, sowie Ablagegrößen für Text und Binärdaten.

Samstag, 19. April 2008

FAT und ISO sind zurück

Da sich das Filesystem Interface kürzlich geändert hat wurden diverse Dateisystem Add-Ons unbrauchbar. Was sich genau geändert hat und wie man die alten Add-Ons anpassen muss, erklärt Ingo Weinholds Mailinglist Beitrag.
Dank Michael Lotz, der das FAT Add-On angepasst hat, und Dustin Howett, der sich um ISO9660 gekümmert hat, kann Haiku jetzt wieder zumindest mit FAT formatierten Datenquellen und CDs kommunizieren.
Update: Alex Roman hat NFS angepasst. Bisher allerdings noch nicht groß getestet.

Die Jukebox

Während meiner virtuellen Abwesenheit hat mir Jukebox Autor Johannes M. Reis geschrieben. Weil Neuigkeiten in der Haiku Welt etwas rar waren, schlug er vor etwas über seine Jukebox zu berichten. Inzwischen ist die dabei angekündigte neue Version V0.3 zwar schon länger draußen, aber die Entwicklung geht ja stetig weiter. Die neuesten Testversionen sind als "Trouble Builds" zu haben.
Insbesondere durch Anregungen in den Kommentaren auf der BeBits Seite fühlt sich Johannes motiviert. Wer Ideen hat trifft dort auf ein offenes Ohr.

Was sind die neuen Features? Neben den normalen Bugfixes wäre da:

  • Automatisches Abspielen von CDs und sonstigen Wechselträgern.
  • Verwendung von MIME Typen um nur unterstütze Dateien anzuzeigen.
  • Ein Infofenster erscheint wenn die Maus auf einem Eintrag verweilt. Es werden alle Alben des Künstlers gelistet und vorhandene Bilddateien als Diashow abgespielt. Die JPEGs bzw. GIFs müssen sich dazu in den entsprechenden Ordnern bei den Musikdateien befinden. Später wird das auch mit Alben funktionieren, bei denen dann das Cover angezeigt wird.
  • Der Timetip (Maus auf Fortschrittsbalken) ist nun ein Fenster, das nicht mehr flimmert und über das Jukebox Fenster herausragen kann.
In Zukunft würde Johannes gerne Haiku's Query und Attribut System nutzen. Problematisch dabei ist die weitere Unterstützung von Dateisystemen, die diese Metadaten nicht verwalten können, wie CDs, Laufwerke im Netzwerk oder auch MP3-Player und USB-Sticks, die in der Regel mit FAT32 arbeiten müssen.
CDs importieren bzw. rippen steht auch noch auf dem Programm.
Zudem macht sich Johannes Gedanken über eine Fernsteuerung im Netzwerk; entweder als Client/Server oder doch per betriebssystemunabhängigen Web-Interface?
Weiterhin sind geplant: Unterstützung von MP3 Streams und Internetradio (last.fm), Visualisierungseffekte, ein Infofenster mit Daten zum aktuellen Song (Länge, Bitrate, Dateigröße etc.) und eine Schnittstelle für andere Anwendungen, wie z.B. sein BeCC mit dem man externe Displays ansteuern kann.

Da Jukebox auch mit Skins umgehen kann, aber Johannes leider kein begnadeter Grafiker ist, wäre er sehr dankbar für ein paar schicke Exemplare. Vielleicht ja auch ein Haiku-Skin, der die Jukebox nahtlos integrieren würde...?
Aber Achtung: Die Jukebox befindet sich bis zur Version 1.0 noch in stetem Fluss. Skins müssen daher wahrscheinlich noch öfters mal angepasst werden.

Bericht vom LugRadio USA in San Francisco

Letztes Wochenende fand in San Francisco die Konferenz LugRadio Live USA statt. Für Haiku gingen Jorge "Koki" Mare und Scott McCreary an den Start. Koki hat dazu einen netten Bericht und einige Bilder online gestellt.

Zur Präsentation kam ein Beamer mit Leinwand zum Einsatz, Jorge brachte seinen HP Pavilion zv5400 und Scott einen kleinen Dell Desktop. Beide Rechner wurden an einen Buffalo WLI-TX4-G54HP WIFI-Ethernet Adapter gestöpselt (das nur für Leute die ähnliche Lösungen brauchen und wissen wollen welche Hardware funktioniert...).
Dazu kamen auf den Tisch die üblichen Flyer und eine Spendenbox die am Ende tatsächlich $26 enthielt!

Der Stand befand sich in guter Gesellschaft: Ubuntu, FreeBSD, KDE, O'Reilly und das Linux Pro Magazin waren Nachbarn. Dennoch begann die Veranstaltung recht schleppend und erst ab Mittag kamen mehr Besucher.
Scott und Koki gaben durchgehend kurze Vorführungen von Haiku und führten diese nur weiter aus, wenn sie auf Interesse stießen. Live-Queries kamen dabei wie immer sehr gut beim Publikum an und auch die Tatsache dass Programme wie Firefox und VLC laufen sorgte für positive Überraschung.

Daneben bekam Koki zum ersten Mal die gefürchtete Frage gestellt: "Warum unterstützt ihr nicht einfach Linux?" Als Koki zu einer Erklärung ansetzen wollte, ließ ihn der Typ stehen und ging einfach... Das war aber die absolute Ausnahme, die überwiegende Mehrheit fand Haiku eine coole Sache.
In den Kommentaren zum Bericht wurde etwas über diese Frage sinniert. "Um ein schlankes System zu bekommen, das von Grunde auf mit dem Desktop als Ziel designed wurde." - "Linux ist nur ein Kernel - Haiku ist komplettes Packet." - "Würde man 'Linux helfen' wäre die Frage: 'Warum arbeitet ihr an Projekt X und nicht an Projekt Y?'" - "Auf die Kernel-Entwicklung hat man bei Linux so gut wie keinen Einfluss. [Anforderungen von Server<->Desktop]". Und natürlich: "Linux ist doch viel zu Mainstream..." :)

Insgesamt war die Veranstaltung weniger geeignet Haiku einer breiten Masse vorzustellen, sondern eher um Kontakte zu knüpfen.
So traf Koki Leslie Hawthorn, die Google's "Summer of Code" betreut, und ging ihr ordentlich um den Bart... :) David Maxwell von Coverity besprach die Möglichkeiten Haiku in deren Code Analyse Tool zu unterstützen (s. dazu auch den Mailinglisten Thread). Rikki Kite, Managing Editor beim Linux Pro Magazin, hat Interesse an einem Artikel über Haiku in ihrer Zeitschrift gezeigt. Mit Kyle Rankin von der North Bay Linux Users Group wurde besprochen eine Haiku Präsentation bei einem derer regelmäßigen Treffen zu geben. Durch ein Gespräch mit Marsee von O'Reilly hat Haiku u.U. die Möglichkeit bei O'Reilly's größter Opensource Konferenz OSCON Ende Juli in Portland auszustellen. Dazu bräuchte man allerdings erst noch 2-3 Leute die mithelfen den Stand zu bemannen.
ACCESS' David "Lefty" Schlesinger, der Haiku half das BeBook und die Be Newsletter veröffentlichen zu dürfen, bekam von Koki ein Haiku T-Shirt überreicht. Ob er's bei seinem anschließenden Vortrag anhatte, ist nicht überliefert...

Dienstag, 8. April 2008

USB Massenspeicher

Durch Michael Lotz' Arbeit an USB und Disk Device Manager in letzter Zeit kann Haiku nun auch mit Massenspeicher wie USB-Sticks umgehen.
Stargater bietet zum Beweis einen Screenshot auf dem sein USB-Stick erkannt und gemounted wurde. Laut der Commit-Message r24777 und der sich daraus ergebenden Diskussion, scheint es beim hot-plugging noch Probleme zu geben. Also am besten schon beim Hochfahren den Stick reingeschoben haben.

Freitag, 4. April 2008

Haiku Alpha 1 Update und "Self-hosting"

Niels Reedijk berichtet über den momentanen Status auf dem Weg zur ersten Alpha Release.

Ein Hauptmerkmal der ersten Alpha ist die Möglichkeit Haiku unter Haiku, praktisch mit Bordmitteln, zu kompilieren. Dadurch werden viele Systemresourcen stark belastet, wodurch sich einige Bugs zeigen werden, die sonst vielleicht nur sehr sporadisch auftreten. Die wichtigste Komponente ist dabei der GCC Kompiler. Ingo Weinhold hat mittlerweile sämtliche Buildtools samt GCC auf Haiku portiert, d.h. es muss diesen Tools nicht mehr vorgegaukelt werden, sie liefen unter BeOS; sie arbeiten nun tatsächlich unter Haiku. Wer ab r24542 Haiku kompilieren will, benötigt die neuen Buildtools.
Dazu muss das Verzeichnis „generated“ entfernt und im „configure“ Skript mit der Option „--build-cross-tools“ neu konfiguriert werden.

Diese Tools mussten auch im Image untergebracht werden. Sie können unter www.haiku-files.org heruntergeladen werden. Das muss man allerdings nicht selber machen, weil jam sich die selbst abholt. Dazu muss man im „UserBuildConfig“ die Zeile „AddOptionalHaikuImagePackages Development“ aktivieren. Ein ReadMe erklärt die Details.

Bruno Albuquerque vermeldete, dass er geschafft hat den kompletten Code herunterzuladen und zu kompilieren. Alles unter Haiku in VMWare mit 1GB RAM und auf einen Rutsch. Somit ist das Ziel „Self-hosting“ schon mal erreicht (s. auch OSNews). Ein Riesenschritt für die nahende Alpha 1!

Im Bugtracker exitiert ein Alpha 1 Meilenstein, der immer aktuell alle nötigen Aufgaben listet.
Hier gibt es drei Kategorien:

  • Blocker: Dinge die unbedingt gelöst sein müssen
  • High: Dinge die gelöst sein sollten
  • Critical: Die verantwortlichen Entwickler werden gebeten das Ticket entweder in „Blocker“ oder „High“ zu sortieren

Noch keine Haiku LiveCD

Haikuware’s Karl vom Dorf hat auf der Haiku Mailingliste seine LiveCD vorgestellt. Er sieht darin Vorteile für Entwickler, die nicht den gesamten Haiku Source runterladen und kompilieren wollen. Auch für Enduser sei es eine gute Möglichkeit ihre Hardware zu testen und evtl. Bugs zu melden.
Bevor er diese LiveCD aber weiter verbreitet, wollte er die Meinung der Haiku Entwickler erfragen. Diese waren in der Mehrzahl eher ablehnend.

Michael Lotz hat Gegenargumente:

  • Das Booten von CD funktioniert z.Zt. nicht verlässlich. Images laufen eher im Emulator (z.B. VMWare), und selbst wenn nicht, ist das nicht so frustrierend als wenn man ein ISO runterlädt und es extra auf einen Rohling brät der dann nicht funktioniert. Für ein OS, das mit seiner anwenderfreundlichkeit wirbt, ist das schlechte PR.
  • Alle, deren CD-Boot funktioniert, berichten von sehr schlechter Performance des Systems. Bis es offiziell ein CD Image gibt muss das noch optimiert werden, aber zur Zeit hinterließe es einen schlechten Eindruck, der den Entwicklungsstand nicht korrekt wiedergibt.
  • Außerdem gibt es Probleme mit Systemeinstellungn und nicht richtig funktionierenden oder abstürzenden Programmen weil die CD nicht beschreibbar ist. Alles relativ einfach auszubügelnde Bugs, aber eben Gründe jetzt noch keine LiveCD rauszugeben.
Karl wurde überzeugt und hat seine LiveCD erstmal zurückgezogen.

Thank You Award an Bezilla Team

Bis zum 1. April wurde für den Thank You Award abgestimmt.
86 Stimmen wurden abgegeben und das Ergebnis lautet: jan_64 (9,3%), Jorge G. Mare (11,6%), Francois Revol (22,1%), Bernd Korz (25,6%) und die Gewinner, das Bezilla Team (31,4%). Herzlichen Glückwunsch!

Bin wieder online...

Is' noch jemand da? :)
Nach fast 7 Wochen kann ich jetzt wieder ins Internet und Emails checken. Ein Providerwechsel ist offenbar kein Zuckerschlecken. Hoffe, ab jetzt wieder regelmäßiger und zeitnäher über die Haiku-Ereignisse berichten zu können.