Freitag, 8. November 2013

TRIM-Unterstützung für SSDs

Axel Dörfler werkelt schon länger an Haikus TRIM-Unterstützung. Per TRIM-Befehl teilt man einem SSD-Laufwerk mit, dass gelöschte oder nicht mehr genutzte Blöcke frei geworden sind. Der SSD-Controller würde sonst fröhlich weiter diese Blöcke bei Schreibvorgängen aktualisieren. Durch den TRIM-Befehl steht der frei gewordene Speicher auch tatsächlich wieder für neue Daten zur Verfügung und durch die wenigeren Schreibzugriffe nutzt sich die SSD weniger schnell ab und ist auch schneller. TRIM-Unterstützung ist also eine feine Sache.

Mit hrev46325 hat Axels Arbeit seinen Weg in den Master Trunk gefunden, d.h. Nightly Images besitzen nun den Befehl fstrim. Das Trimming wird allerdings noch nicht automatisch vorgenommen. Nicht zuletzt, weil das Feature noch ziemlich jung ist und daher relativ wenig getestet.
Wer ein SSD-Laufwerk hat - auf dem keine wichtigen Daten sind - kann beim Testen helfen. Wie das geht, hat Axel in einen kleinen Beitrag in die Developer Mailingliste gepostet.

  1. Eine kleine Testpartition anlegen.

  2. Die Partition mit zufälligen oder fixen Daten füllen, z.B: dd if=/dev/random of=/dev/disk/scsi/0/9/0 bs=1M (der Gerätepfad ist natürlich entsprechend anzupassen!)

  3. In der Partition ein BFS Volume anlegen (per DriveSetup), und ein paar Dateien reinkopieren.

  4. Per DiskProbe checken, ob der unbenutzte Teil der Partition auch wirklich mit den unter Schritt 2 festgelegten Daten gefüllt ist.

  5. Trimmen der unbenutzten Daten: fstrim /MyTestPartition

  6. Reboot.

  7. Prüfen, ob das BFS Volume und die kopierten Dateien noch in Ordnung sind.

  8. Per DiskProbe checken, ob die in Schritt 2 generierten Daten im unbenutzten Teil der Partition jetzt auch wirklich weg sind.

  9. Bei Erfolg einen kurzen Kommentar hier hinterlassen. Bei Problemen ein Ticket auf dem Bugtracker öffnen.

Mittwoch, 6. November 2013

Haiku beim Google Code-In (GCI) 2013

Ab 18. November 2013 werden Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren diverse kleinere und größere Aufgaben für 10 ausgewählte Opensource Projekte erledigen. Als Preise winken Urkunden, T-Shirts und pro Organisation 2 Hauptgewinne: Eine knappe Woche samt Begleitperson zum Google Hauptquartier nach Mountain View, Kalifornien.
Haiku ist wie jedesmal seit dem ersten GCI 2010 auch diesmal wieder mit dabei. Wer helfen möchte den Halbwüchsigen den Einstieg in die gemeinschaftliche Arbeit an freien Projekten zu erleichtern, kann sich als "Mentor" registrieren und sich bei den Themen die ihm liegen, eintragen.

Alle Infos sind auf der Google Code-In 2013 Seite zu finden. Wer einen ersten Eindruck der geplanten Aufgaben bekommen möchte bevor der GCI offiziell beginnt, kann ja mal einen Blick auf Haikus Ideenliste werfen.