Dienstag, 10. Februar 2009

Mini-Interview mit Christof Lutteroth

Christof Lutteroth, einer der Gewinner des 9. Thank You Award, hat sich die Zeit genommen und ein paar Fragen in einem Mini-Interview beantwortet.

Wie alt bist Du und womit bestreitest Du Deinen Lebensunterhalt?

Ich bin 30 Jahre alt und halte Vorlesungen an der Universität in Auckland. Das heißt, ich unterrichte Studenten - meist in Software Engineering aber auch in anderen Bereichen wie Computer Graphics. Daneben wird auch geforscht, wie im Fall von ALM und dem Stack&Tile.

Ihr habt den Thank You Award für die Methoden zur Fensteranordnung und Platzieren von Bedienelementen bekommen. Wie schwer (oder einfach) war das? Habt ihr in den vergangenen zwei Monaten etwas anderes vollbracht, das übersehen wurde, das Du als sogar noch interessanter oder größeren Erfolg werten würdest?

Das Fundament wurde von unseren Studenten gelegt, die erfolgreich die Prototypen für Stack&Tile und den GUI Anpassungen entwickelten. Sie zeigten, dass deren Implementierung unter Haiku möglich war und fanden Lösungen für alle notwendigen technischen Details. Dabei wurden sie hervorragend von der Haiku Gemeinschaft unterstützt.

Nach dieser Prototypenphase (und nachdem meine Studenten erfolgreich ihren Abschluss gemacht und gute Jobs im IT Bereich fanden), musste der Code überarbeitet werden. Die zugrunde liegenden Konzepte wurden verfeinert und der Code selbst wurde weiterentwickelt und stabiler. Viel wurde (und wird noch immer) am Stack&Tile System gearbeitet. Das Entwickeln selbst war nicht besonders schwer, aber bei diesen Dingen handelt es sich oft um einen kreativen Prozess, bei dem man verschiedene Möglichkeiten verfolgt und wieder verwirft, bis sich irgendwann die vielversprechenden Konzepte heraus kristallisieren.

Es gibt da noch so einige Dinge, für Stack&Tile wie für ALM, die wir umsetzen wollen.
Momentan arbeite ich daran die Stack&Tile Konfigurationen zu speichern. Wenn man also einmal per Stack&Tile verbundene Fenster wieder öffnet, z.B. nach einem Neustart des Rechners, sollen sie sich wieder an ihre vorige Anordnung erinnern. Daneben haben wir noch zahlreiche weitere Ideen, das sind allerdings eher langfristige Projekte.
Gerald und ich werden dieses Jahr wieder einige Abschluss-Projekte von Studenten betreuen und eines wird sich höchstwahrscheinlich mit User-Benachrichtigungen beschäftigen. Wir planen dieses Projekt unter Haiku zu machen, wahrscheinlich auf Basis der Anwendung InfoPopper.

Was hättest Du gerne um Dir die Arbeit an Haiku zu erleichtern?

Besser dokumentierter Sourcecode wäre toll (z.B. in Form von Doxygen Kommentaren), und zwar nicht nur für die API, sondern für alle Teile des Systems. Eine IDE, die das Durchforsten des kompletten Sourcecodes erleichtert, wäre auch nicht verkehrt.

Welches Buch, Band, Podcast, Webseite, Magazin, Film, TV Serie usw. würdest Du gern empfehlen?

Gerald und ich schauen gerade die Serie "Angel" auf DVD. Spaßige Dialoge für Lacher am Ende eines harten Arbeitstages. Musikmäßig empfehlen wir "Rush".

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